Angst und Stress wird im Nervensystem nicht richtig verarbeitet
Ein Grund für innere Unruhe ist - auf körperlicher Ebene - unverarbeiteter Stress.
Als Urzeitmenschen hatten wir es vorrangig mit natürlichen und sichtbaren Angst- und Stressauslösern zu tun.
Ein Beispiel? Der böse Säbelzahntiger.
In so einer lebensbedrohlichen Situation hattest Du 3 Möglichkeiten: kämpfen, fliehen oder erstarren.
Erstarren war die schlechteste Wahl, welche nur dann zum Einsatz kam, wenn es keine Möglichkeit zum Kämpfen oder Flüchten mehr gab.
Aber was hat das mit innerer Unruhe zu tun?
Durch die Bewegung des Kampfes (oder der Flucht) konnte Dein Körper und sein Nervensystem die hormonellen Signale der Angst- und Stressreaktion auf den Säbelzahntiger verarbeiten, und sich somit natürlich regulieren.
In der heutigen Zeit gibt es nur noch wenige direkte und sichtbare Quellen von Angst und Stress, wie den Säbelzahntiger.
In unserem Alltag ist es vielmehr das Gefühl von zu viel Arbeit und dem nicht genüge werden von Erwartungen und Bedürfnissen der Mitmenschen - seien es nun die eigenen Kinder, Freunde, Bekannte oder unsere Gesellschaft mit ihren Idealen.
Prägungen aus der Kindheit führen uns oft dazu, dass wir uns nicht gut genug fühlen und nicht Nein sagen können. Diese fehlenden persönlichen Grenzen führen dazu, dass wir zu viele Aufgaben auf die eigenen Schultern nehmen und in die Überlastung gelangen. Auch unser Selbstwertgefühl bleibt auf der Strecke.
Und was noch viel schlimmer ist:
Unser Körper kann nicht mehr auf seine ursprünglichen Stress-Abbau-Mechanismen von Kampf oder Flucht zurückgreifen. Du landest somit in der Erstarrung und Dein System kann Angst und Stress nicht mehr richtig verarbeiten und regulieren. So entsteht innere Unruhe.
Fehlende Verbundenheit zum Körper
Eine schwache Verbindung mit den Bedürfnissen Deines Körpers und Wesens, führt zu innerer Unruhe.
Die Gedanken laufen wie ein Karussell. Der Kopf kommt nicht zur Ruhe - Das ‘viel im Kopf sein’ oder ‘sich den Kopf zerbrechen’ prägt vielleicht auch Deinen Alltag.
Tatsache ist jedoch: Der Großteil unseres Lebens und unserer Erfahrung besteht maßgeblich aus Routinen und Gewohnheiten. Beispielsweise, wann wir schlafen gehen, was und wie viel wir essen, wie wir mit unserem Partner kommunizieren, oder auch wie wir auf neue Chancen reagieren.
Von unseren Gewohnheiten sind etwa 90 % unterbewusst und 10 % bewusst.
Du musst das Unterbewusstsein für Dich nutzen, denn wie sollst Du denn bitte Dein Leben zum besseren verändern, wenn 90 % Deines Wesens stets gegen Dich arbeiten?
Stell Dir einfach mal vor, wie es wäre, wenn Du Dein Unterbewusstsein dorthin führen könntest, wo es sich sicher fühlt und Dein Wohlbefinden zu 100 % unterstützt?
Ein neues Lebensgefühl!
Bauchgefühl und Körperintuition werden in der heutigen Wissens- und Denkgesellschaft häufig stiefmütterlich behandelt - ja oftmals als “unnötig” und “irrational” abgestempelt.
Das Resultat: Wir stumpfen ab und lösen uns von der reichhaltigen und lebenswerten Welt unserer Gefühle.
Doch was sagt die Wissenschaft denn wirklich dazu? Studien zeigen, dass ein Großteil unserer inneren Anspannung durch unsere Gedankenmuster und Traumata entstehen.
In meiner Arbeit möchte ich Dir aufzeigen, wie Du - über Deinen Körper - zurück in ein Gefühl der Harmonie, inneren Ruhe und Kraft gelangst. Unsere Körperwahrnehmung ist nämlich ein wahres Geschenk!
Fehlende Achtsamkeit im Hier und Jetzt
Um innere Unruhe loszuwerden, ist es besonders wichtig, seine Aufmerksamkeit und Gedanken auf den jetzigen Moment zu richten.
Wer sich den Kopf über Vergangenes zerbricht, oder sich übermäßig Gedanken über die Zukunft macht, lebt nicht im Hier und Jetzt, sondern in einer unangenehmen Fantasiewelt.
Ohne die Qualität der Achtsamkeit und Präsenz im Moment schleicht sich innere Unruhe bei uns ein und wir fallen aus der Balance.
Unser Serotonin-System, welches auf neurobiologischer Ebene für das Gefühl der Dankbarkeit und Harmonie zuständig ist, steht sehr stark in Verbindung mit unserem Fokus auf das Hier und Jetzt.
Ungeheilte negative Prägungen und Erfahrungen
Oftmals sind auch alte Traumas und negative Prägungen Ursache innerer Unruhe.
In der Kindheit lernen wir, wie wir zu leben haben. Unsere Eltern sagen uns, was wir dürfen und was nicht. So lernen wir ganz schnell, wie die Welt angeblich funktioniert... und erschaffen uns unsere eigene kleine ‘Überlebensstrategie’. Diese Überlebensstrategie besteht aus Glaubenssätzen, Mustern und Prägungen, welche sich tief im Innern verankert und abgespeichert haben.
Du fragst Dich vielleicht: Wie führt das jetzt zu innerer Unruhe?
Nun ja, innere Unruhe wird oft auch dann ausgelöst, wenn Deine Selbstzweifel und Prägungen durch bestimmte Situationen angepiekst werden.
Du kennst es doch auch: Die Angst, nicht gut genug zu sein; die Angst zu versagen. Oft sind es schmerzhafte Erlebnisse aus der Kindheit, in die wir zurückgeworfen zu werden.
Wenn wir uns dieser Ängste und Prägungen nicht bewusst sind und sie verarbeiten, macht sich oft ein Gefühl der Unruhe breit.
Körperzentrierte Hypnose (wie ich sie in meinen mehrwöchigen tiefgründigen Coachings praktiziere) ist hier ein mächtiges Tool, um alte Prägungen aufzuarbeiten und diese wieder in Einklang zu bringen.
Die Überwindung von negativen Prägungen ist der wichtigste Schritt, um ein unbeschwertes Leben voller geerdeter Ruhe und Sicherheit zu erfahren. Diese neue Lebensqualität hat dann auch automatisch einen positiven Einfluss auf all Deine Lebensbereiche und die Menschen um Dich herum, die Dir wichtig sind.
Hypnose ist ein etabliertes Verfahren, welches seit vielen Jahren im therapeutischen Bereich eingesetzt wird. Vor allem in den letzten 10 Jahren verzeichnet Hypnosetherapie einen enormen Beliebtheitszuwachs.
Die Nachfrage für Hypnose steigt - und auch die Wissenschaft ist an Bord: Im März 2006 wurde Hypnose durch den wissenschaftlichen Beirat der Psychotherapie, auch in der Bundesrepublik Deutschland als wissenschaftliche psychotherapeutische Behandlungsmethode anerkannt.